Paketbomben-Anschläge am 21. Februar 1970


Kurz nach dem Anschlag auf Passagier*innen und Besatzung einer El Al-Maschine in München am 10. Februar und den Festnahmen eine Woche später ereigneten sich am 21. Februar 1970 erneut zwei Anschläge auf den Luftverkehr. In einer Maschine der Austrian Airlines auf dem Weg nach Wien detonierte einige Minuten nach dem Start in Frankfurt am Main eine Paketbombe. Diese war in einem Postsack untergebracht, der nach Tel Aviv adressiert war. Den Piloten gelang die Rückkehr zum Frankfurter Flughafen, sodass niemand verletzt wurde.
Eine zweite Paketbombe explodierte am gleichen Tag im Laderaum einer Passagiermaschine der Swiss Air. Das Flugzeug war auf dem Weg von Zürich nach Tel Aviv. Der Versuch, zum Heimatflughafen zurückzukehren scheiterte. Bei dem Absturz des Flugzeugs bei Würenlingen im Schweizer Kanton Aargau kamen alle 47 Insass*innen ums Leben. Trotz mehrerer Verdachtsmomente in Richtung der „Volksfront für die Befreiung Palästinas – Generalkommando“ (PFLP-GC) und vermuteter Verbindungen zu den terroristischen Vorgängen in München sind bis heute keine belastbaren Beweise ermittelt.